Mit dem Vivaz Pro hat Sony Ericsson nun eine Tastatur-Variante des reinen Touchscreen-Handy Vivaz im Portfolio. Beide Mobiltelefone unterscheiden sich sowohl äußerlich als auch bei den technischen Daten geringfügig. So löst die Kamera des Vivaz Pro zum Beispiel statt mit 8 Megapixeln nur mit 5 Megapixeln auf. Ob das und die anderen Ausstattungsmerkmale im täglichen Gebrauch einen Unterschied machen, zeigt der Test.

Design

Mit seinem schwarz hinterlegten Touchscreen, den verchromten Elementen, den weißen Gehäusekomponenten und den azurfarbenen Seiten wirkt das Vivaz Pro recht ansprechend, ja sogar elegant. Es liegt dank seiner relativ kompakten Abmessungen, einem Gewicht von nur 117 Gramm und den abgerundeten Enden sehr gut in der Hand. Den Eindruck trübt, dass alles aus Kunststoff ist – auch der resistive Touchscreen wird von einer Kunststoffscheibe geschützt. Die Rückenabdeckung präsentiert sich so dünn und flexibel, dass man beim Abnehmen Angst hat sie zu zerbrechen oder ein Befestigungshäkchen beschädigt. Wer SIM- oder Speicherkarte oft wechselt, sollte das mit äußerster Vorsicht erledigen.

Unter dem Display liegt die Hauptmenütaste, flankiert von der Anruf- und Ende-Taste. Da sie so weit unten angesiedelt sind, sind sie schwer zu erreichen, und man muss das Handy weiter unten halten, wodurch es leichter nach vorne wegkippen kann.

Auf der linken Seite liegen nur die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse und der USB-Anschluss. Wer nicht den mitgelieferten Ohrhöherer mit dem Eck-Klinkenstecker benutzen will, sondern seinen Kopfhörer mit geradem Stecker, könnte sich daran stören, dass der Stecker an der Seite weit heraussteht. Buchsen, die oben am Gerät angebracht sind, machen sich besser.

Rechts gibt es einen Wippschalter zur Regelung der Lautstärke und zwei separate Knöpfe zum Aktivieren der Foto beziehungsweise Film-Anwendung. Das ist sehr gut, denn für Videoaufnahmen muss man nicht wie sonst üblich die Fotofunktion aktivieren und dann umständlich im Menü auf die Videoanwendung umschalten.

Zum Sperren des Touchscreens dient ein Knopf auf der Rückseite mit dem das Handy auch ausgeschaltet werden kann. Leider muss man nach dem Betätigen der Verriegelung die Aktion zusätzlich noch per Touchscreen bestätigen, das hätte sich Sony Ericsson sparen können. Weiter gibt es auf der Rückseite die 5-Megapixel-Kamera samt LED-Fotolicht.

Wer das Vivaz Pro quer nimmt, kann ganz einfach das Display nach oben schieben und kommt somit an die QWERTZ-Tastatur. Der Slider-Mechanismus wirkt robust und rastet satt ein. Der Druckpunkt der Vivaz-Klaviatur ist gut. Die Tasten liegen relativ weit auseinander und sind gut zu treffen, allerdings müssen die Daumen dadurch weitere Strecken zurücklegen. Auf Blackberry-Tastaturen lässt es sich komfortabler schreiben. Bei der Eingabe von Zahlen müssen die entsprechenden Tasten erst einmal gefunden werden. Sie sind mit blauen Ziffern gekennzeichnet und stechen kaum hervor. Wer sie ein paar Mal gesucht hat, gewöhnt sich daran und wird sie zukünftig wahrscheinlich auch schneller finden.

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